Gottesdienst am Arbeitsplatz

Der Start eines Jahres ist immer wieder eine Gelegenheit zurückzuschauen und sich Ziele für das neue Jahr zu setzen. Das kann ganz unterschiedliche Bereiche umfassen: Was will ich erreichen, wo will ich mich verändern, was planen wir für Ferien etc. Haben Sie sich diese Fragen auch einmal aus dem Gesichtspunkt Gottes gestellt? Wozu sind wir aus seiner Sicht da? Was ist sein Anliegen? Gott will, dass sein Reich auf der Erde ankommt. Und zwar nicht einfach als Idee oder als Glaube, sondern real. Deshalb hat er nicht nur eine Idee gesandt, sondern seinen realen Sohn. Und ebenso sendet er nicht seine Engel, sondern uns, mit der Aufgabe, dass sein Reich auf der Erde Hände und Füsse erhält, sichtbar und spürbar wird. Und zwar in jedem Lebensbereich, auch in der Arbeits- und Geschäftswelt. Wir sind die Verwalter von Gottes Ordnungen auf dieser Erde. Arbeit ist nicht eine Bestrafung Gottes, sondern eine göttliche Berufung. Dies soll auch unsere Haltung bestimmen.

In Kol. 3,23 steht: „Worin auch immer eure Arbeit besteht – tut sie mit ganzer Hingabe, denn ´letztlich` dient ihr nicht Menschen, sondern dem Herrn“. Paulus fordert uns hier deutlich auf: Auch der Arbeitsplatz soll ein Ort sein, an dem ich Gott diene.

Die besten Mitarbeiter und Firmen sind die, welche sich nicht auf ihre Rechte und ihre Interessen konzentrieren, sondern auf die Verantwortung, Gott zu dienen und ihn zu verherrlichen. Das beginnt bei mir und meiner Haltung der Arbeit gegenüber. Wie sieht die aus? Ist es mein Ziel, hier mein Bestes zu geben und so Gott zu verherrlichen? Will ich mich nach seinem Wort und seinen Prinzipien richten oder nach dem, was ich gerade will? Sehe ich mich in meinem Geschäft als Verwalter und Beauftragter Gottes oder ist mein Arbeitsplatz oder mein Geschäft nur der Ort, wo ich wohl oder übel hin muss, um mein Geld zu verdienen?

Meine konkrete Frage an Sie: Könnte es ein Jahresziel sein, dass Sie sich entscheiden, Ihren Arbeitsplatz als einen Ort zu sehen, an dem Sie Gott dienen? Dies wird Auswirkungen haben!

Stefan Jakob